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Incubus Leben in einer Welt von Superkraft-Nutzern-Chapter 214: Aber wir werden nur die Universität besuchen, die Ethan wählt
Die Ausbilderin von Astralis sagte kein Wort, als sie nach vorne auf die Bühne trat. Sie musste es nicht.
Allein ihre Präsenz veränderte die Atmosphäre; das Geräusch ihrer Stiefel, die auf dem polierten Boden auftraten, war leise, aber aus irgendeinem Grund hallte es gerade laut genug, um im ganzen Raum gehört zu werden.
Es war nicht laut. Aber es war deutlich, jeder Schritt landete, als wäre er im Voraus geplant gewesen. Als ob nichts an ihren Bewegungen zufällig wäre.
Es fühlte sich an, als hätte jemand den Rest der Welt leiser gedreht, nur um ihr beim Gehen zuzuhören.
Sie blieb ein paar Schritte von den Zwillingen entfernt stehen. Nah genug, um zu sprechen, aber nicht nah genug, um aufdringlich zu sein. Ihr Mantel, dunkel und mit hohem Kragen, legte sich an ihre Seiten, als sie still stand.
Ihre Augen musterten die Zwillinge, nicht mit Urteil, nicht wie jemand, der nach Fehlern sucht, und nicht wie ein Rekrutierer, der Zahlen oder Talentbewertungen überprüft.
Es war etwas anderes. Eher, als würde sie eine leise Antwort auf eine Frage bestätigen, die sie sich bereits selbst gestellt hatte.
Dann griff sie, ohne ein Wort zu sagen, in ihren Mantel.
Es war nicht hastig. Aber auch nicht dramatisch. Kein Gespür für Theatralik. Keine langgezogene Pause, um Aufmerksamkeit zu erregen. Nur eine geschmeidige, geübte Bewegung.
Zwei Tokens erschienen in ihrer Hand.
Schlank, glatt, silbern umrandet, leuchteten sie schwach, sanfte, subtile Farben flossen unter der Oberfläche wie Nebel, der in Glas gefangen ist.
Einer schimmerte mit blassen Wellen von Blau, wie Licht, das über stilles Wasser tanzt. Der andere gab ein tieferes Lila ab, pulsierte langsam wie ein Herzschlag in Zeitlupe.
Sie waren nicht wie Münzen oder Abzeichen geformt. Sie trugen kein Insignien zur Schau – nur reines, poliertes Design.
Eher wie Kristallscheiben als alles andere. Und irgendwie sahen sie persönlich aus. Mit Absicht gestaltet. Nicht massenproduziert und nicht oft verteilt.
"Dies sind die Kern-Tokens von Astralis", sagte sie und brach endlich das Schweigen.
Ihre Stimme war leise, aber jeder konnte sie trotzdem durch die Halle hören.
Ihre Stimme kam klar, ruhig, gemessen durch – wie jemand, der es gewohnt ist, dass man ihm zuhört, ohne es einfordern zu müssen.
"Wenn ihr das Angebot annehmt," fuhr sie fort. "Werdet ihr beide Zugang zur Astralis Universität unter dem Doppelpfad-Programm erhalten: Mentale & Physische Kriegsführung und Militärstratege."
Sie hielt dann inne. Nur einen Moment. Nicht für Dramatik, sondern weil sie ihre Worte sorgfältig wählte, als ob sie verstünde, dass jede Silbe hier Gewicht trug.
"Zusammen damit," fügte sie hinzu, "werdet ihr private Unterkünfte erhalten."
Dieses Wort – privat – landete anders. 𝒻𝑟𝘦𝘦𝘸ℯ𝒷𝑛𝘰𝓋ℯ𝘭.𝘤𝘰𝘮
Sie stellte klar.
"Keine Studentenwohnheime oder Gruppenunterkünfte für Studenten, sondern eine vollständig unabhängige Residenz."
Es traf den Raum wie eine leichte Brise, die sich in einen scharfen Wind verwandelte.
Keuchen folgte. Nicht laut. Aber scharf und plötzlich. Nicht jeder verstand sofort, was es bedeutete, aber genug von ihnen taten es.
Sogar einige der höherrangigen Rekrutierer neigten leicht ihre Köpfe, ihre Augenbrauen hoben sich.
Private Fakultätsunterkünfte waren nichts, was Studenten erhielten. Nicht einmal das oberste eine Prozent. Dieser Raum war für Professoren reserviert.
Vollzeit-Forscher. Interne Militärverbindungsleute. Strategische Offiziere mit Rangtiteln. Die Vorstellung, dass zwei neue Studenten solchen Zugang erhalten würden, war nicht nur selten – es war unerhört.
Die Frau war noch nicht fertig.
"Ihr werdet auch vollen Zugang zu Ressourcengewölben und geführten Kultivierungsverbesserungen bis zur Kaiser-Stufe erhalten," sagte sie, ihr Ton immer noch gleichmäßig.
"Unsere Technologieabteilung wird eure Ausrüstungsumrüstungen persönlich übernehmen. Ihr werdet auch Missionflexibilität erhalten. Keine erzwungenen Aufträge. Keine automatischen frühen Einsätze."
Es gab jetzt Gemurmel, das stetig zunahm.
"Euer Wachstum," beendete sie, "wird direkt vom Abteilungsleiter betreut."
Der Lärm hinter ihnen war zu einer leisen Welle geworden. Die Leute flüsterten schnell, tauschten Blicke aus und überprüften ihre Geräte, um zu sehen, ob sie etwas verpasst hatten.
Dies war nicht nur ein Angebot.
Es war eine einfache, aber kraftvolle Erklärung.
Ein Anspruch.
Und doch blieben die beiden Mädchen, die vor der Ausbilderin standen – die Mondschattenzwillinge – still.
Sie griffen nicht nach den Tokens.
Sie bewegten ihre Hände nicht.
Evelyns Gesicht war ruhig, fast unlesbar. Sie blinzelte nicht mehr als nötig, und ihr Blick blieb fokussiert.
Everlys Augen huschten nicht umher oder schweiften ab. Sie war nicht nervös, beobachtete nur – ruhig, gefasst, weder beeindruckt noch erschüttert.
Die Ausbilderin sprach nicht wieder. Sie wartete einfach.
Sie drängte sie nicht. Lehnte sich nicht vor. Versuchte nicht zu überzeugen.
Sie streckte nur ihre Hand leicht aus, hielt die Tokens ruhig in ihrer Handfläche und ließ sie klar sehen – aber zwang sie nicht zur Annahme.
Dann drehte sich Evelyn um.
Nicht zu den Tokens.
Zu ihrer Schwester.
Ihre Blicke trafen sich.
Keine Worte wurden zwischen ihnen ausgetauscht. Nur ein Blick. Aber das war genug.
Es war die Art von Blick, die nur zwei Menschen, die zusammen aufgewachsen waren, zusammen trainiert hatten, zusammen geblutet hatten, vollständig verstehen konnten. Er war still, aber laut in seiner Bedeutung.
Dann drehte sich Evelyn wieder nach vorne und trat einen halben Schritt vor.
Nicht um das Angebot anzunehmen.
Sondern um zu sprechen.
"Wir schätzen das Angebot," sagte sie. Ihre Stimme war sanft. Aber der Raum war leise genug, um jede Silbe zu erfassen.
Die Ausbilderin senkte ihre Hand nicht.
Einige Rekrutierer lehnten sich in ihren Sitzen nach vorne. Manche merkten nicht einmal, dass sie es taten. Sie waren es gewohnt, dass Studenten solche Angebote ohne nachzudenken annahmen.
Aber Evelyn fuhr fort.
"Aber wir werden nur die Universität besuchen, die Ethan wählt."
Dieser Satz landete wie ein fallender Stein in stillem Wasser.
Der gesamte Raum erstarrte.
Jedes Flüstern hörte auf. Jeder Ton erstarb.
Niemand bewegte sich.
Selbst die Übertragungsdrohnen, die in der Nähe der Decke schwebten, hielten mitten in der Luft an, unsicher, ob sie heranzoomen oder den Fokus wechseln sollten.
Die Ausbilderin zuckte nicht zusammen. Ihr Arm blieb noch ein paar Sekunden länger ausgestreckt.
Dann zog sie ihn langsam zurück.
Keine Wut, keine Verärgerung, nur eine subtile Verschiebung des Gedankens hinter ihren Augen. Als hätte sie dies als eines der möglichen Ergebnisse die ganze Zeit in Betracht gezogen.
Sie fragte nicht warum.
Sie erhob keinen Einspruch.
Sie nickte einfach. Nur einmal. Eine kleine Geste. Kaum mehr als ein Neigen des Kinns.
Als er dies sah, räusperte sich der Gastgeber und blickte zu den anderen Rekrutierern, die ebenso schockiert waren wie er, denn er hatte noch nie erlebt, dass jemand eine solche Bedingung stellte.
Und doch sind wir hier, als er zwei Studenten auf Genie-Niveau betrachtete, die tatsächlich ein solches Angebot ablehnten.