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Incubus Leben in einer Welt von Superkraft-Nutzern-Chapter 70: Die Bedeutung des Sukkubus-Wappens
Chapter 70: Die Bedeutung des Sukkubus-Wappens
Währenddessen hatte sich Ethan angezogen und war in die Küche gegangen, wo er ein paar Packungen Energieriegel und einen Apfel nahm. Dann ging er nach draußen zu seinem Auto, das auf ihn wartete.
Als er auf den Fahrersitz des schlanken schwarzen Sportwagens glitt, schnurrte der Motor, sobald er den Schlüssel drehte.
Er tippte auf das Armaturenbrett und schaltete in den Vorwärtsgang. Das Auto rollte vorwärts, sanft und leise.
Die Sonne war kaum aufgegangen und tauchte die Nachbarschaft in ein weiches goldenes Licht. In entfernten Gärten klickten Rasensprenger an, und einige frühe Jogger liefen vorbei, ohne sich um andere zu kümmern.
Aber Ethans Gedanken waren nicht bei der Landschaft.
Ein schwaches Leuchten pulsierte am Rand seines Sichtfelds – sein Systemprotokoll. Er öffnete es gedanklich und blätterte mit träger Neugier durch die neuesten Einträge.
Dann fiel ihm eine Zeile auf.
[System-Protokoll-Update: Sukkubus-Wappen (Initial) – Gebildet mit Seraphina Nocturne]
Seine Augenbrauen zogen sich zusammen. "Warte... was?"
Ein Klingeln ertönte in seinem Kopf.
[System-Nachricht: Ein Sukkubus-Wappen wurde mit Seraphina Nocturne gebildet.]
Ethan blinzelte langsam und lehnte sich zurück, während die Stadt an ihm vorbeizog.
"...Also war die Veränderung deswegen?" murmelte er.
[Korrekt. Das Wappen wurde während des Höhepunkts gebildet. Es ist das Ergebnis hoher emotionaler, körperlicher und Blutlinien-Kompatibilität.]
Er rieb sich die Schläfe und setzte die Teile zusammen.
Die Art, wie Seraphina nach Luft geschnappt hatte. Wie sich ihr Rhythmus verändert hatte, kurz bevor es passierte. Dieser Moment, als ihr Körper sich anspannte – nicht vor Vergnügen, sondern als ob etwas Tieferes eingerastet wäre. Dann das schwache Leuchten auf ihrem Unterbauch...
"Sie hat nichts gesagt," sagte er leise.
[Sie hat es vielleicht nicht bemerkt. Das Leuchten hält nur wenige Sekunden an. Selbst reinblütige Sukkubi können davon überrascht werden.]
Ethan starrte aus dem Fenster, während vertraute Geschäfte und Straßenschilder vorbeizogen. Seine Gedanken kreisten zurück zu diesem Morgen – zu der Art, wie Seraphina aussah, als sie das Zeichen auf ihrem Körper zum ersten Mal sah.
Sie war nicht nur überrascht gewesen.
Sie wirkte... erschüttert. Als ob sie genau wusste, was es bedeutete.
Und jetzt wusste er es auch.
"...Also war die Veränderung deswegen?" murmelte er.
[Korrekt. Das Wappen bildete sich während des Höhepunkts. Ihre Reaktion heute Morgen kam wahrscheinlich daher, dass sie die Bindung erkannte, die es erschaffen hat.]
[Sukkubus-Wappen sind äußerst selten. Weniger als 10.000 existieren in allen bekannten Aufzeichnungen. Die meisten wurden von niederrangigen Sukkubi gebildet und waren oft an körperliche Dienstbarkeitsvereinbarungen gebunden. Dass ein reinblütiger, hochrangiger Sukkubus eines bildet, ist nahezu unerhört.]
Ethan stieß einen langen Atemzug aus, sein Blick immer noch auf die Straße gerichtet, obwohl er nicht fuhr.
"Also... was bedeutet das für sie?"
[Ihre Blutlinienreinheit wird zunehmen. Stärke, Ausdauer, sinnliche Empfindlichkeit, Erholungsgeschwindigkeit – all das wird sich allmählich verbessern. Ihre Biologie wird beginnen, sich an deine Vorlieben anzupassen. Geschmack. Geruch. Sogar ihre Energieabgabe.]
Ethan hob eine Augenbraue. "Also verändert die Bindung sie wirklich... sogar die kleinen Dinge."
[Korrekt. Diese Veränderungen sind automatisch und unumkehrbar, sobald das Wappen gebildet ist.]
Er lehnte sich in seinem Sitz zurück und ließ die warme Brise vom Fenster über sein Gesicht streichen. "Und ich?"
[Deine Ausdauer hat sich bereits verbessert. Das hast du wahrscheinlich schon bemerkt.]
Ethan antwortete nicht, aber ja... er hatte es bemerkt.
Letzte Nacht – und wieder heute Morgen – hatte sein Körper nicht einmal langsamer gemacht. Keine Schmerzen. Keine Müdigkeit. Nur eine Art fokussierter Energie, die ihn durch alles getragen hatte.
[Darüber hinaus, je tiefer eure Verbindung wird, desto mehr Vorteile wirst du freischalten. Mentale Widerstandsfähigkeit. Energieerholung. Sogar deine Affinität zu anderen mächtigen Blutlinien.]
Er verengte leicht die Augen. "Was ist mit ihrer Superkraft?"
[Derzeit nicht verfügbar.]
"Was?"
[Du bist noch auf Schwarzeisen-Rang. Ihre Fähigkeit belastet deinen Körper zu stark. Der Versuch, sie jetzt zu kopieren, würde dich verletzen.]
Ethan blieb einen Moment still. Nicht wütend. Nur... verarbeitend.
Er fuhr sich mit der Hand durch die Haare.
"Also muss ich aufsteigen."
[Sobald du den Bronze-Rang erreichst, erhältst du Zugang. Ab diesem Zeitpunkt wirst du in der Lage sein, zwei Superkräfte gleichzeitig zu kopieren.]
Ethan nickte langsam. "Das ist in Ordnung. Ich habe es sowieso nicht dafür getan."
Er meinte es ernst.
Wirklich.
Es ging nicht um Macht. Oder Fähigkeiten freizuschalten. Oder zu sehen, wie Statistiken springen.
Er mochte Seraphina. Schon lange. Ob sie nun die verführerische ältere Schwester war, die ihn gnadenlos neckte, oder die stille Beschützerin, die ihn stabil hielt – sie war wichtig.
Wenn überhaupt, hatte die letzte Nacht alles realer gemacht.
Die Bindung war jetzt nichts, was er ignorieren konnte. Sie lag schwer in seiner Brust – auf eine gute Art.
[Du solltest auch wissen: Zukünftige Kraftkopien werden stark von emotionaler Verbindung, Kompatibilität und Blutlinienresonanz abhängen.]
Ethan hob eine Augenbraue. "Es geht also nicht nur darum, mit vielen zu schlafen?"
[Nein. Oberflächliche Bindungen bieten wenig bis gar keinen Nutzen. Das System reagiert auf authentische Verbindungen.]
Ethan lehnte sich weiter zurück und atmete langsam aus. "...Gut. Ich würde sowieso nicht wollen, dass es unecht ist."
Das System antwortete nicht, aber es musste auch nicht.
Er starrte auf die vorbeiziehenden Straßen, beobachtete, wie Bäume verschwommen vorbeizogen und das Morgenlicht von ruhigen Dächern reflektiert wurde. Alles sah normal aus.
Aber nichts fühlte sich normal an.
Nicht nach dem Wappen.
Nicht nach der letzten Nacht.
Er hatte die Veränderung in Seraphina fast sofort bemerkt – die Art, wie ihre Augen verweilten, die Spannung in ihrer Stimme, der Blick, den sie ihm gab, bevor er ging.
Etwas hatte sich verändert.
Und es war nicht nur sie.
Er begann, Dinge zu bemerken.
Wie Lilith, normalerweise kühl und undurchschaubar, einen Schlag länger pausierte, als sich ihre Blicke trafen.
Wie Isabella sich in letzter Zeit etwas mehr an ihn klammerte. Ihre Berührungen sind häufiger. Ihre Präsenz ist intensiver.
Selbst Liliana, die am schwersten zu lesen war, war... anders. Ruhiger. Sie beobachtete ihn, als würde sie etwas Tieferes messen als nur seine Stärke.
Dieses Wappen?
Es veränderte alles.
Nicht nur, wie sie ihn sahen.
Sondern wie er sie sah.
Sie waren nicht länger nur eine schöne, mächtige Familie, die ihn aufgenommen hatte.
Sie waren jetzt etwas mehr.
Oder vielleicht waren sie es schon immer gewesen, und die Bindung hatte nur den Vorhang zurückgezogen.
Er schüttelte leicht den Kopf und lächelte vor sich hin.
"Du hättest mir ernsthaft keinen Hinweis geben können, bevor das alles anfing?" fragte er.
[Du warst nicht bereit.]
"Scheint, als wäre ich es jetzt."
Eine kurze Stille folgte. Dann ein weiteres Klingeln.
[Dein Charme-Wert ist gestiegen.]
Ethan blinzelte. "...Hä?" freewebnoveℓ.com
[Du strahlst jetzt eine passive Aura aus. Sie beeinflusst jeden mit einer hohen Empfänglichkeit für deine Präsenz.]
"Also... Menschen, die mich bereits mögen... werden mich mehr mögen?"
[Korrekt. Besonders Frauen mit erweckten Blutlinien, starken emotionalen Bindungen oder unterdrücktem Verlangen.]
Ethan lachte trocken. "Das wird ein Durcheinander werden."
[Das hängt davon ab. Wirst du es ignorieren – oder annehmen?]