Incubus Leben in einer Welt von Superkraft-Nutzern-Chapter 219: Sie zielt auf den Kill ab

If audio player doesn't work, press Reset or reload the page.
Chapter 219: Sie zielt auf den Kill ab

Als sie auf dem Mondschatten-Anwesen ankamen, hatte das letzte Tageslicht einen weichen, bernsteinfarbenen Ton angenommen.

Die breiten Tore öffneten sich lautlos, und der lange, gewundene Pfad zum Hauptgebäude war mit Laternen gesäumt, die bereits in warmem, goldenem Licht leuchteten.

Das Anwesen war nicht protzig. Es versuchte nicht zu prahlen. Aber die stille Eleganz – die Art, wie die Bäume geschnitten waren, wie sich die Steinstufen anfühlten, als wären sie eine nach der anderen mit Sorgfalt platziert worden – vermittelte eine andere Art von Willkommen.

Ethan ging zwischen den Zwillingen, die Hände in den Taschen. Er war nicht angespannt, da er schon unzählige Male hier gewesen war.

Aber sein Verstand sortierte noch immer, wie der Tag sich entfaltet hatte, von der Bühne bis zu den Gesichtsausdrücken der Menge.

Von der Stille der Menge bis zur leisen Einladung zum Abendessen.

Sie erreichten die Haupttür. Sie glitt auf, bevor einer von ihnen klopfen konnte.

Und dort, im Schein der Eingangshalle, stand Elowen.

Sie trug nicht ihre üblichen Gewänder.

Stattdessen trug sie ein tiefes, smaragdgrünes Cheongsam. Ärmellos. Mit einem hohen Schlitz an einem Oberschenkel. Die Seide schmiegte sich wie eine zweite Haut an ihren Körper, eng an der Taille, eng an den Hüften und perfekt über ihre Brust gezogen, wo der Stoff sich gerade genug dehnte, um die Fülle darunter anzudeuten.

Ihre E-Cup-Oberweite saß hoch und fest, die Form unverkennbar selbst unter der feinen Seide. Die Art, wie das Kleid am Kragen leicht abfiel und dann die Wölbung ihrer Brust mit goldener Stickerei umrahmte, machte es unmöglich, sie nicht zu bemerken.

Die natürliche Kurve ihrer Figur, elegant und weiblich, verlieh dem Outfit eine ruhige, aber verführerische Qualität.

Goldene Fäden schimmerten durch den Stoff in zarten Mustern, Ranken, die sich an einer Seite hochschlängelten, Lotusblüten, die über ihre Taille blühten, fast als wäre das Kleid selbst aufgemalt worden.

Über dem Cheongsam trug sie eine Schürze. Keine klobige Küchenschürze. Dünn. Figurbetont. Schwarz mit einem karmesinroten Spitzenbesatz am Saum. Sie umschloss eng ihre untere Taille und Hüften, mehr dekorativ als praktisch – wie ein letzter Schliff, der eher necken als bedecken sollte.

Ihr langes, blassblondes Haar war locker mit einer Jadespange am Hinterkopf festgesteckt, sodass weiche Strähnen um ihre Wangen und ihren Hals fielen.

Ihre Haut – makellos und blass – schien unter dem warmen Licht zu leuchten, glatt wie Porzellan, das vom Mondlicht geküsst wurde.

Und ihre Augen – scharf, wissend, still amüsiert – beobachteten sie, ohne ein Wort zu sagen.

Sie musste nicht sprechen.

Sie hatte bereits ihre volle Aufmerksamkeit.

Ethan blinzelte.

Er sagte nichts.

Hauptsächlich, weil er es nicht konnte.

Es war nicht nur, dass sie umwerfend aussah. Es war die Art, wie sie es trug. Ruhig. Als hätte sie sich gar nicht herausgeputzt. Als wäre das einfach... wie sie war.

Evelyn bemerkte es zuerst. Ihre Haltung veränderte sich. Ein wenig aufrechter. Kinn hoch.

Everly bemerkte es als Zweite. Ihre Augen verengten sich ein kleines bisschen, und sie neigte den Kopf gerade genug, um einen Blick auf die Schürze ihrer Mutter zu werfen.

Elowen lächelte schließlich.

"Willkommen zu Hause", sagte sie.

Ihre Stimme war wie immer – sanft, geschmeidig, leise im Volumen, aber voller Präsenz.

Ethan nickte. "Danke."

Evelyn trat als Erste ein. "Du... kochst heute Abend?"

Elowen trat beiseite, um sie durchzulassen.

"Ich dachte, ich probiere etwas Neues aus."

Everly hob eine Augenbraue. "Du kochst nie. Nicht, es sei denn, jemand Besonderes kommt vorbei."

Elowen antwortete nicht. Schaute nur Ethan an, dann zurück zu den Zwillingen.

Dann traten sie alle in die Eingangshalle. Die Böden waren aus dunklem Marmor, kühl und sauber. An den Wänden hingen alte Familienporträts – einige gemalt, einige mit verzauberten Kameras aufgenommen, die sich subtil bewegten, wenn man zu lange hinschaute.

Der Duft von Gewürzen und warmen Soßen drang aus der Küche. Er war nicht überwältigend. Gerade genug, um Ethans Magen leicht knurren zu lassen.

Er hatte nicht bemerkt, wie hungrig er war.

"Setzt euch", sagte Elowen, als sie sich umdrehte und in Richtung Küche ging. "Es wird bald fertig sein."

Der Klang ihrer Schritte – jetzt barfuß – verklang im nächsten Raum.

Der Wohnbereich war mit langen Sofas, einem niedrigen Teetisch und einigen Samtkissen eingerichtet. Die Glaswand öffnete sich zu einem Blick auf den mondbeleuchteten Innenhof draußen.

Evelyn ließ sich langsam auf das Sofa sinken, ihre Augen noch immer auf den Flur gerichtet, in dem ihre Mutter verschwunden war.

"Sie kleidet sich nie so, es sei denn, jemand, den sie mag, kommt zu Besuch."

Everly ließ sich neben ihr nieder. "Ja. Und es ist definitiv nicht für uns."

Ethan blieb stehen.

"...Du denkst, sie hat sich wegen mir so angezogen?"

Die Zwillinge sprachen gleichzeitig.

"Ja."

Er schaute sie beide an.

Keine von ihnen klang verärgert. Aber sie klangen auch nicht beiläufig.

Evelyn legte ein Bein über das andere und schaute von ihm weg, zum Garten draußen.

"Sie mag dich", sagte sie einfach. "Sie hat dich immer gemocht."

Everly lehnte sich gegen die Kissen zurück, die Arme verschränkt. "Wir wussten, dass es irgendwann passieren würde. Ich meine... Es ist nicht so, als wärst du subtil."

Ethan setzte sich ihnen gegenüber und ließ einen leisen Atemzug entweichen.

"Ich habe nichts geplant."

"Wir wissen", sagte Evelyn.

Everly fügte hinzu: "Das ist das Problem."

Sie beschuldigten ihn nicht. Nicht wirklich. Sie stellten nur das Offensichtliche fest. Die Moonshade-Mädchen waren nicht ahnungslos. Und sie waren nicht der Typ, der so tat, als sähen sie nicht, wohin die Dinge führten.

"Sie war schon immer gut im Warten", sagte Evelyn. "Aber wenn sie einen Zug macht, testet sie nicht das Wasser. Sie... bewegt sich mit der Absicht zu töten."

Everly lachte leise. "Und jetzt ist sie in der Küche, trägt ein Kleid, das illegal sein sollte, plus eine Schürze mit Spitzenbesatz. Glaubst du, das ist normal?"

Ethan schaute nach unten.

Nein. War es nicht.

Aber es war Elowen.

Er wusste nicht, wie er es sonst erklären sollte. Sie war die Art von Frau, die Dinge mit stiller Anmut tat, selbst wenn es alle überraschte.

"Sie erwartet wahrscheinlich nichts", sagte er.

Everly warf ihm einen Blick zu. "Komm schon. Du denkst, dieses Kleid ist zum Kochen?"

Evelyn schüttelte den Kopf. "Sie hat beobachtet. Gewartet. Und sie wird nicht konkurrieren. Aber wenn du sie reinlässt..."

Sie brach ab.

Everly beendete für sie. "Du wirst dich irgendwann mit uns allen dreien auseinandersetzen müssen."

Ethan bestritt es nicht.

Er konnte nicht.

Bevor er etwas anderes sagen konnte, rief Elowen aus der Küche.

"Es ist fertig."

Sie folgten dem Duft in den Essbereich.