©NovelBuddy
Incubus Leben in einer Welt von Superkraft-Nutzern-Chapter 199: Waren sie nicht ein Mythos!!???
Unterdessen fühlte sich die Hauptkontrollstation für die Prüfungszone im Zelt, unter dem vielschichtigen Summen der Bildschirme und dem Brummen der Live-Mana-Feeds, überfüllt an.
Nicht laut oder chaotisch, einfach nur eng, dicht, und zu viele Menschen atmen dieselbe Luft, während sie Daten beobachten, die immer schlechter werden.
Niemand schrie. Aber die Spannung breitete sich aus. Man konnte es spüren, wie die Leute sich nach vorne lehnten, wie die Stühle aufhörten zu quietschen und wie selbst das leise Tippen auf den Tastaturen laut zu werden schien.
Es begann klein. Ein paar Mana-Spitzen. Eine Gruppe von Studenten verlor für eine Minute den Kontakt. Ein Alarm piepte leise wegen einer Bestie, die in die falsche Zone eindrang.
Sie markierten es. Nichts Ernstes. Nur etwas, das man im Auge behalten sollte.
Dann begann es sich zu häufen.
Drei weitere Bestien-Alarme. Zwei Verfolgungsdiagramme froren ein. Eine der Karten flackerte und zeigte Fehler.
Eine weitere Zone wurde gelb. Dann rot. Die Messwerte waren nicht nur instabil. Sie brachten die Displays zum Absturz.
Jetzt waren fünf Zonen gelb. Zwei weitere blinkten rot. Und das Schlimmste?
Zone 14 war völlig dunkel.
Keine Kommunikation. Keine Herzschlagsignale. Keine Mana-Spuren. Keine Studentenmarkierungen. Kein Drohnenfeed. Nur leerer Raum.
Vize-Direktor Hannick stand nahe der Mitte des Zeltes, die Arme verschränkt. Sein Kiefer war angespannt, aber sein Gesichtsausdruck blieb flach.
Er hatte nicht viel gesprochen, aber jeder konnte erkennen – er war nicht ruhig. Er wartete.
"Zone 12 hat gerade die Aggressionslinie überschritten", sagte einer der Techniker. "Die Bestiengruppierungen werden seltsam. Studenten in Sektor sechs bewegen sich schnell nach Norden. Etwas treibt sie an."
Eine andere Technikerin beugte sich über ihren Bildschirm. "Zone 15 ist gerade ausgefallen. Keine Bilder. Mana-Gitter verschwindet."
Ein weiteres rotes Licht erschien auf der Tafel.
Ein Feldkoordinator stand auf. "Wir bekommen seltsame Mana-Impulse in der Nähe des Beschwörungsgrats. Starke Impulse. Stärker als alles, was die Studenten erzeugen könnten." 𝚏𝐫𝚎𝗲𝕨𝐞𝐛𝕟𝚘𝐯𝚎𝗹.𝕔𝐨𝗺
"Keine Anzeichen eines Studententeams?" fragte Hannick.
Sie schüttelte den Kopf. "Nicht von unseren. Und definitiv keine Beschwörungsübung."
Ein anderer Mitarbeiter drehte sich auf seinem Sitz um. "Kontakt zu zwei Drohnen verloren – eine über dem Fluss, eine über der Altarzone. Kein Signal. Auch kein Rückprall."
Die Lichter auf der Drohnen-Tracker-Anzeige erloschen vollständig.
Das Zelt wurde stiller. Die Art von Stille, die sich nicht sicher anfühlte.
Dann stand jemand in der Nähe des hinteren Teils halb auf, eine Hand erhoben.
"Sir? Ich glaube, wir empfangen ein Signal."
Hannick reagierte zunächst nicht. "Welche Art?"
Das Gesicht des Technikers war blass. "Keines von unseren. Es ist nicht markiert. Nicht codiert. Es hat einfach eine Verbindung erzwungen – vollständig verschlüsselt. Keine Signatur. Keine Rückroute."
Ein anderer Operator murmelte: "Das ist nicht möglich."
"Es ist gerade passiert", antwortete der Techniker.
"Auf den Hauptbildschirm", befahl Hannick.
Die vordere Anzeige veränderte sich.
Statische. Ein paar vertikale Flackern. Dann wurde es klar.
Und alles im Raum veränderte sich.
Die Kamera gehörte nicht ihnen. Das Video gehörte zu keiner der Drohnen, die sie ausgesandt hatten. Dies war keine Aufnahme auf Akademie-Niveau. Oder auch nur auf Regierungsebene.
Dies war etwas anderes.
Ein Altar. Stein. Alt. Runen rissen entlang der Kanten. In der Mitte stand eine Frau.
Keine Mädchen. Keine Studentin.
Groß. Ruhig. Sie trug tiefrote Rüstung, schwarze Verzierungen säumten die Platten, schwache Runen leuchteten an den Nähten. Sie verbarg ihr Gesicht nicht. Sie brauchte es nicht.
Langes violettes Haar fiel über ihre Schultern und schwang im Wind. Ihre Augen – amethystfarben, mit Rot umrandet – leuchteten gerade genug, um sich falsch anzufühlen. Nicht aggressiv. Nur unnatürlich.
Sie bewegte sich nicht.
Sie sprach nicht.
Sie starrte einfach in die Kamera, als wüsste sie bereits, wer zusah.
Dann kam die Stimme.
Nicht ihre.
Die Stimme eines Mannes. Gleichmäßig. Klar.
"Autorisierung: Knoten für sichelförmige Kontakte—Protokoll: Bestätigt."
Klick.
Der Bildschirm wurde schwarz.
Einfach so.
Keine Signalspur. Kein Zugriffspfad. Keine Möglichkeit zu antworten.
Verschwunden.
Das Ganze war unglaublich bizarr und etwas, das man noch nie zuvor gesehen hatte.
Der ganze Raum wurde still. Niemand bewegte sich. Für volle fünf Sekunden erfüllte nicht einmal das Geräusch von Atmen die Luft.
Sie waren einfach zu schockiert, da sie nicht wussten, worum es bei all dem ging, und für sie, die normalerweise alles unter Kontrolle hatten, war diese plötzliche Veränderung etwas unerwartet.
Dann blinkte ein weiteres rotes Licht auf der Hauptkarte des Waldes. Und noch eines.
Die Mana-Messwerte begannen wieder zu steigen. Wild. Instabil. Die Migrationspfade der Bestien begannen, unnatürliche Wege zu bilden. Bestien höherer Stufe blinkten auf Displays auf, wo sie nicht sein sollten.
Dann kamen die Ausfälle der Studentenfeeds. Pings wurden rot. Signale verschwanden. Eine Gruppe nach der anderen verschwand vom Radar.
Ein Kommunikationsoffizier stand auf. "Zonen 11, 13 und 18 fallen aus. Die Mana-Felder verhalten sich seltsam – es ist, als würde etwas sie auslöschen."
Jemand fragte: "Wer zum Teufel war diese Frau? Welche Art von Gruppe hat diesen Zugang?"
Niemand antwortete.
Dann sprach einer der älteren Analysten – jemand, der in zu vielen Black-Ops-Meetings gewesen war – leise.
"Du hast sie erkannt."
Hannick antwortete nicht.
"Sie ist nicht im Register", fügte ein anderer hinzu. "Keine Übereinstimmung in den Gildenlisten. Kein Schurke. Kein Söldner."
Eine dritte Person flüsterte: "Diese Rüstung... diese Augen... diese Präsenz..."
Dann nickte der ältere Analyst langsam.
"Das ist eine von ihnen."
"Der Stille Halbmond", bestätigte Hannick.
Und das Zelt veränderte sich wieder.
Jemand stieß einen Hocker um. Jemand anderes schaltete seinen Rekorder aus.
"Sie sind echt?" fragte ein junger Offizier.
"Sie waren nie gefälscht", sagte Hannick. "Nur vor allen verborgen, da sie keine Leute sind, mit denen man gesehen werden möchte."
"Ich dachte, sie wären aufgelöst worden."
"Das wurden sie nicht, sie tauchten einfach nicht auf, denn wann immer sie kamen, bedeutete es, dass etwas Schlimmes passieren würde, da sie eine Gruppe sind, die man in einer Akte wegschließt und hofft, sie nie wieder zu brauchen."
Alle wurden still.
"Was machen wir jetzt?" fragte jemand.
Hannick wandte den Blick nicht vom schwarzen Bildschirm ab.
"Wir mischen uns nicht ein."
"Aber—"
"Wir müssen uns nur auf die Studenten konzentrieren und auf nichts anderes."
"Sind sie hier, um zu töten?"
"Sie sind nicht wegen der Studenten hier", sagte Hannick. "Sie sind wegen etwas anderem gekommen."
Und als er das sagte, veränderte sich die Karte über ihnen erneut.
Die Bestienmuster verdrehten sich.
Die Mana-Linien liefen zusammen.
Und tief in diesem Wald erwachte etwas Größeres als ein Feldtest.
Der Stille Halbmond war eingetroffen.
Und jetzt hörte die ganze Zone zu.